Aus dem Englischen wird Shop-in-Shop mit „Laden im Laden“ übersetzt. Die Industrie setzt dieses System zur Verkaufsförderung ein. Dabei handelt es sich um Ladenkonzepte, die mit speziellen Abteilungen auf kleinen Gewerbeflächen die Kunden begeistern und binden sollen. Das Warenangebot kann dabei durchaus variieren. Entweder präsentieren die Unternehmen auf abgegrenzten Flächen spezielle Produktgruppen oder Marken. Exklusiv. Denn in diesen Shops finden die Kunden ausschließlich das Warenangebot dieses einen Unternehmens vor, das sein Alleinstellungsmerkmal durch die optische Abgrenzung gegenüber dem Wettbewerb unterstreicht.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen drei Variationen:
Solche Systeme finden sich heute überall im Handel. In großen Kaufhäusern, in Einkaufszentren, in Fachmärkten und bei Groß-Discountern und in kleinen Fachhandelsgeschäften.
Im Idealfall steigern die Flächenanbieter durch die ergänzenden Erweiterungen ihrer Sortimente die Attraktivität ihres Marktplatzes – ohne Nachteile für das eigene Geschäft.
Die Betreiber nutzen das System als eigenständigen POS, an dem sie spezifische Waren oder Markenprodukte in einer eigenen Markenwelt anbieten. Der Markenauftritt im Shop-in-Shop ist in der Regel geprägt durch eine Ladengestaltung im Corporate Design des Herstellers. Eine erhöhte Serviceleistung durch zusätzlich bereitgestelltes Verkaufspersonal, Hintergrundmusik und Duftmarketing können weitere Merkmale des Konzeptes sein.
Ziel aller Beteiligten ist es, die Bindung des Kunden an diesen POS zu stärken und die Verweildauer zu erhöhen. Befinden sich im Hauptgeschäft mehrere exklusive Einzelläden, sollen diese die Kunden zum One-Stop-Shopping animieren. Bei ihrem Erlebnis-Einkauf profitieren sie von einer attraktiven Dienstleistungsvielfalt in einem Geschäft.
Die nachlassende Anziehung großer Kaufhäuser als Kunden-Magneten löste die Einführung dieser Systeme aus. Denn mit dem Aufkommen von Einkaufmalls in der City und Einkaufszentren auf grünen Wiesen hatten sich Kundenströme und Konsumentenwünsche nachhaltig verändert.
Vom namhaften Kaffeeröster, der Woche für Woche Aktionsware nach Themenwelten präsentiert, über Bäckereifilialen in den Eingangsbereichen von Baumärkten bis hin zu allen erdenklichen Marken-Shops in Fachmärkten jeder Art – die Ladenkonzepte setzen sich weiterhin erfolgreich durch. Selbst Gastronomen, Fitness-Studios und Friseur-Salons machen davon Gebrauch.
Für eine ideale Präsentation am POS muss sich die Präsentation der Ware beziehungsweise der Auftritt einer Marke im Shop-in-Shop positiv vom Marktumfeld abheben. Für die Abgrenzung vom restlichen Warenbestand im Markt sind alle Sinne und Wünsche des Kunden bei der Planung zu berücksichtigen. Schließlich soll das Shop-in-Shop-System das Vertrauen in die Marke weiter festigen und eine positive Kaufentscheidung auslösen.
Ein einheitliches, auf die Marke abgestimmtes Design-Konzept ist deshalb wichtig. Die Gestaltung des Shop-in-Shop muss diesen exklusiven POS vom Umfeld prominent abheben. Der Einsatz von Technik, wie elektronische Hilfsmittel oder die Beleuchtung, sowie des Mobiliars ist variabel umzusetzen. Regale mit Schubböden und ohne, Schaukästen, Aufsteller, Displays oder Tische – alles ist möglich.
Die kontinuierliche, oft in Zeitintervallen vorgegebene Bewirtschaftung der Shop-in-Shop-Systeme erfordert einen hohen Personaleinsatz und ist kostenintensiv. Oft delegieren deshalb Industrie und Handel die Aufgaben der POS Betreuung, POS Pflege und POS Reparatur an externe Dienstleister wie SIG Sales.
Die POS Maintenance-Experten aus Ettlingen in Baden-Württemberg arbeiten mit digitaler Infrastruktur und dezentral agierenden Mitarbeitern. Ihre Workforces installieren, pflegen, reparieren und warten verschiedenste POS-Systeme über alle Marken hinweg. Dazu trägt ein angeschlossener Partner-Pool aller Gewerke bei, mit dem der externe Dienstleister in kürzester Zeit zuverlässig Aufträge aller Art branchenübergreifend erledigt.